Vom 13. – 20.05. verbrachten 23 Mitglieder der Heppenheimer Lebenshilfe eine abwechslungsreiche Zeit im Kardinal-Wendel-Haus in Homburg im Saarland, einer Einrichtung der Lebenshilfe Saarpfalz. Umrahmt von täglichem Frühsport, angeleitet von Brigitte Lehner-Mulzer, und abendlichen geistlichen Impulsen und Liedern mit gebärden-unterstützter Gestaltung durch Erika Knappmann, absolvierte die Gruppe ein umfangreiches Programm. In den abendlichen Runden gab es ausreichend Gelegenheit für Spiele und Gespräche über das Tagesgeschehen.
Am Anreisetag besichtigte man das Römermuseum in Schwarzenacker. Freigelegte und zum Teil restaurierte Gebäude und Straßenzüge vermittelten einen lebendigen Einblick in den Alltag einer römischen Stadt.
Am Muttertag freuten sich die anwesenden Mütter über ein Glas Sekt zum Frühstück, bevor es an die Gestaltung von Wandkalendern mit Fotos und selbstkreierten Motiven ging. Am Abend besuchte man einen Gottesdienst in der Kapelle des benachbarten Johanneum-Gymnasiums. Die dortige Kirchengemeinde freute sich sehr über die gesangliche Verstärkung durch die Heppenheimer Lebenshilfe. Auch ein nächtlicher Wasserschaden im Eingangsbereich des Kardinal-Wendel-Hauses konnte die Stimmung nicht trüben, hatte man doch in Arthur Vock und einem Betreuer der Lebenshilfe Wiesloch, die sich ebenfalls dort aufhielt, kompetente handwerkliche Expertise, die Erste Hilfe leisteten, bevor sich der Hausmeister und eine lokale Firma mit dem Schaden befassen konnten.
Es folgten Ausflüge zur Gulliver-Welt in Bexbach mit international bekannten Gebäudenachbauten en miniature und in Europa´s größte von Menschenhand geschaffene Bundsandsteinhöhlen in Homburg mit imposanten Kuppelhallen. Ein Ausflug nach Saarbrücken durfte nicht fehlen, und so erkundete man mit Stadtführer Karlheinz Mulzer u.a. die Sehenswürdigkeiten Ludwigskirche, das Saarbrücker Schloss und den St. Johanner Markt und lernte dabei den Saarbrücker Baumeister Friedrich Joachim Stengel kennen. Auch die Geschichte vom geizigen Bäcker und seine mahnende Nachbildung als Abwasserspeier an der alten Brücke bleibt unvergessen.
Der Geburtstag von Kathrin Taufertshöfer wurde von Beate Winter an der Harfe und von Johannes Wemmer am Klavier stimmungsvoll eröffnet und von allen mit großer Freude gefeiert. Erika Knappmann bot einen Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt an und verdeutlichte in einfacher und leichter Sprache die Inhalte dieses christlichen Festtages. Mit Gitarrist Matthias Jäger klang der Tag mit einem Grillfest und passenden Lagerfeuer-Evergreens aus.
Am letzten Tag standen verschiedene Spiele im Freien und ein wunderschöner und überaus lehrreicher Naturspaziergang mit Doris Schäfer auf dem Programm. Es wurden Bäume und Blumen bestimmt und zum Abschluss ein Mosaik mit den gesammelten Errungenschaften der Teilnehmenden erstellt, bevor man dieses tolle Ereignis mit dem passenden Lied „Auf einem Baum ein Kuckuck saß…“ abschloss.
Zum abwechslungsreichen Abschlussabend, moderiert von Brigitte Lehner-Mulzer, wurden viele Programmpunkte beigesteuert. Beate Winter spielte irische Lieder auf der Harfe, woran sich einige Kanon-Darbietungen eines eigens zusammen gestellten kleinen Chors anschlossen. Es folgten lyrische Darbietungen von Karlheinz Mulzer (Die Erbsenprobe) und Arthur Vock gab heitere Texte von Eugen Roth zum Besten. Hedwig Vock präsentierte die Erlebnisse während der Freizeit gekonnt in Reimform. Beim Schattentheater, ideenreich initiiert und wunderbar angeleitet von Monika Taufertshöfer, brachten sich viele ein, sei es beim Theaterstück Ayse und Jan, bei einer Modern Talking-Parodie oder bei einem aufregenden, aber nicht zur Nachahmung empfohlenen Arztbesuch. Karlheinz Mulzer als allgegenwärtiger Fotograf zeigte erstmals beeindruckende Bilder von der Fahrt, die bald auf der Homepage erscheinen werden. Ein wunderschöner Abend klang mit stimmungsvollen Liedern und Eigenkompositionen von Beate Winter auf der Harfe aus.
Allen, die zur Vorbereitung und Organisation der Freizeit, der Gestaltung von Theater- und Musikprogrammpunkten und der geistlichen Impulse beigetragen haben, sei hiermit herzlichst gedankt, nicht zu vergessen dem Autohaus Goss für die Bereitstellung eines Fahrzeugs, das der Lebenshilfe während der Freizeit eine große Hilfe und Erleichterung war.