Sitzungspräsidentin Angela im 80er-Jahre-Look und Soundman Dirk Gugenberger gaben den Startschuss für das närrische Treiben im Marienhaus und die ersten Stimmungslieder erklangen.
Das Kinder- und Jugendballett vom SV Erbach begeisterte mit einem schwungvollen Potpourri aus dem Musical König der Löwen. Die anwesenden 50 Mitglieder und Gäste der Lebenshilfe wurden von Hakuna matata und weiteren afrikanischen Rhythmen in den Bann gezogen und ließen das Ballett nicht ohne Zugabe von der Bühne.
Begleitet von den Klängen von „Eye of the Tiger“ zog Matthias Jäger als muskelbepackter Hutzelschweizer Athlet („alles eschd“) unter tosendem Beifall ein und pries die Vorzüge vom heimischen Superfood Hepprumer Bohnesupp und saurer Schorle an. Als Bewegungstipp empfahl er: „Pack doch einfach mal 4 Wasserkisten und lauf die Vorstadt rauf.“ Frei nach Apache 207 und Udo Lindenberg intonierte er anschließend „Lass uns noch mal aufdreh´n, weil hier die Fasnacht lebt…“
Weiter ging´s mit dem Zugkomitee bestehend aus Zugmarschall, Schirmherr und den Hepprumer Schwellkepp. Norbert der Flaschengeist begrüßte die „närrisch Bagasch un all“ und machte Werbung für den Umzug der Heppenheimer Straßenfastnacht.
Soundman Dirk Guggenberger sorgte für die passenden Lichteffekte und Tontechnik und ließ es sich nicht nehmen, mit der Quetschkommode durch die Reihen zu gehen und zum Singen einzuladen. Zwischendrin gab es immer wieder Polonaisen und ausgelassenes Tanzen zu bekannten Partyhits, in die alle textsicher und stimmgewaltig einstiegen. Sogar ein wohlbekannter Stormtrooper – wurde gesehen. Gerüchten zufolge war er aus Bensheim, denn unter der Maske verbarg sich Lebenshilfe-Mitglied Johannes Wemmer.
Getreu dem Motto „Isch bin e Woiflasch, mäiner ned“ gab Hedwig Vock im passenden Outfit wertvolle Tipps, z.B. „En Schraubverschluss is prakdisch, weil ned jeder Moann mit Korkezieher umgäi koann“.
Kirchenrechner Pinke alias Pfarrer Thomas Meurer verlieh so manchem Bibelzitat einen neuen Sinn und die Zuhörerschaft prägte sich „Glaube, Hoffnung, Liegenschaften“ als wegweisendes Motto ein. Erpressung stand ebenfalls auf dem Programm. Nach zielgerichtetem Diebstahl aus der Krippe stand unmissverständlich im Bekennerschreiben: „Mein Jesuskind. Wenn ich an Weihnachten nicht die Eisenbahn bekomme, siehst Du Deine Eltern nie mehr wieder“.
Passend zur Ansage „Vun goanz weid kimmd ougereisd des Kinnerballett aus de Hutzelschweiz“ beschloss die kleine, aber feine Schar unter großem Applaus einen in allen Belangen gelungenen Nachmittag der Lebenshilfe.
Angela Bräunig verlieh allen Akteuren und dem Helferteam einen Orden mit dem diesjährigen Lebenshilfe-Motto „Alaaf Helau Ahoi – die Lebenshilfe lädt zur Fastnacht oi“.
Fotos von Kathrin Taufertshöfer und Georg Göpferich